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Frankfurter Sparkasse startet erfreulich ins Jubiläumsjahr


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Bild zur Pressemitteilung: Frankfurter Sparkasse startet erfreulich ins Jubiläumsjahr

„Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine hat eine neue Ära begonnen. Der Gedanke an die Menschen, die in diesen Tagen so viel Leid erfahren müssen, erschüttert uns zutiefst“ sagte Dr. Ingo Wiedemeier, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse, zu Beginn der diesjährigen Bilanzpressekonferenz des Instituts. Die Frankfurter Sparkasse prüfe, inwiefern sie Geflüchtete unterstützen kann, etwa durch den Verzicht auf Kontogebühren bei Flüchtlingskonten, Spenden an gemeinnützige Organisationen und, wie bereits geschehen, durch kurzfristige Freistellung engagierter Mitarbeiter. „Das ist unser Weg, Werte wie die Demokratie und den europäischen Gedanken zu verteidigen, die fest zur Frankfurter Sparkasse gehören: mit Solidarität, nicht mit Gewalt“, so Wiedemeier weiter.

Die Frankfurter Sparkasse war im Jahr 2021 trotz zahlreicher Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie für ihre Kunden verlässlich im Einsatz. Gleichzeitig hat das regionale Kreditinstitut im vergangenen Jahr wichtige strategische Entscheidungen getroffen. Dies hob Dr. Wiedemeier bei der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz des Instituts hervor. Damit sei die Frankfurter Sparkasse insgesamt strategisch und stabil aufgestellt, um ihr Jubiläumsjahr 2022 erfolgreich und aktiv zu gestalten.

Das Ergebnis vor Steuern in Höhe von 67,7 Mio. Euro liegt rund 46,2 Prozent über dem vergleichbaren Ergebnis von 2020. Insgesamt erzielte die Frankfurter Sparkasse im Geschäftsjahr 2021 einen Jahresüberschuss von 18,0 Mio. Euro nach 15 Mio. Euro im Vorjahr. „Besonders erfreulich ist, dass unser Ergebnis vor Bewertung bei 69,5 Mio. Euro liegt und wir unser Eigenkapital stärken konnten“, betonte Dr. Wiedemeier. „Außerdem werten wir es als sehr positives Signal, dass der Provisionsüberschuss erstmals die Marke von 100 Mio. Euro überschritten hat. Angesichts der weiterhin außergewöhnlichen Rahmenbedingungen sind wir mit unserem Geschäftsergebnis 2021 zufrieden.“ Die Frankfurter Sparkasse habe sich wieder als äußerst leistungsfähiges, robustes und verlässliches Institut gezeigt.

Betriebswirtschaftliche und aufsichtsrechtliche Kennzahlen zeigen wirtschaftliche Stärke

Die wirtschaftliche Eigenkapitalrentabilität vor Steuern liegt bei 5,7 Prozent. Die auch im Vergleich zu Mitbewerbern sehr solide Eigenkapitalausstattung versetzt die Frankfurter Sparkasse in die Lage, auch zukünftig als Partner für Finanzierungen zur Verfügung zu stehen: Nach Dotierung der Vorsorgereserven und Zuführung zu den Gewinnrücklagen steigt das wirtschaftliche Eigenkapital nach dem Geschäftsjahr 2021 auf 1.235,4 Mrd. Euro. Die harte Kernkapitalquote lag im Jahr 2021 bei 19,0 Prozent (Vorjahr: 20 Prozent). Die Eigenmittelquote übertrifft mit 19,7 Prozent wei-terhin die aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Bilanzsumme wächst erneut, Kreditgeschäft als Treiber 

Auch im vergangenen Jahr stieg die Bilanzsumme der Frankfurter Sparkasse: Sie liegt mit 21,5 Mrd. Euro um 2,3 Prozent oder 492 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres. Auf beiden Seiten der Bilanz basiert der Zuwachs auf einer Ausweitung des Kundengeschäfts. 

Auf der Aktivseite stiegen die Forderungen an Kunden um 6,1 Prozent oder 575,6 Mio. EUR auf 10,0 Mrd. Euro. Damit fiel der Zuwachs noch höher aus als im Vorjahr. Auch das restliche Kreditgeschäft konnte ausgeweitet werden. Das Wachstum auf der Passivseite beeinflussten sowohl die Kundeneinlagen, die um ein Prozent oder 183,3 Mio. Euro auf 17,9 Mrd. Euro stiegen, sowie die Interbankenpositionen mit einem Plus von 13,9 Prozent oder 268,5 Mio. Euro auf 2,2 Mrd. Euro. 

Originäres Kreditgeschäft weiterhin auf Wachstumskurs

Ungeachtet der schwierigen Rahmenbedingungen befand sich das Kreditgeschäft weiterhin auf Wachstumskurs. Von Januar bis Dezember 2021 sagte die Sparkasse ihren Kunden Kredite und Darlehen (ohne Dispositions- und Kontokorrentkredite) im Umfang von 2,2 Mrd. Euro neu zu, was eine beachtliche Steigerung um 42,5 Prozent oder 665,4 Mio. Euro bedeutet.
Hauptwachstumstreiber des originären Kreditgeschäfts waren erneut die Bau- und Immobilienfinanzierungen. Sie nahmen in der Berichtsperiode um 6,5 Prozent oder 446 Mio. Euro auf 7,3 Mrd. Euro zu – das Plus ist damit doppelt so hoch wie im Vorjahr. Wie schon im Jahr 2020 wurde das Wachstum zu rund zwei Dritteln aus den privaten und zu einem Drittel aus den gewerblichen Fi-nanzierungen getragen.

Bei den übrigen gewerblichen Finanzierungen setzte sich ebenfalls das Wachstum der letzten Jahre fort, wenn auch in leicht abgeschwächter Form: Sie legten um 7,8 Prozent oder 96 Mio. Euro auf 1,3 Mrd. Euro zu. Im Vordergrund standen erneut die Investitionsdarlehen und sonstigen gewerblichen Finanzierungen.

Das Kundenkreditvolumen, das neben dem originären Kreditgeschäft die Eventualverbindlichkeiten, die Schuldscheindarlehen sowie die unwiderruflichen Kreditzusagen einbezieht, erhöhte sich in 2021 um 8,4 Prozent oder 856 Mio. Euro auf 11,0 Mrd. Euro. Der Zuwachs fiel doppelt so hoch aus wie im Vorjahr.

Wertpapiergeschäft boomt: Nachhaltige Titel sowie Investmentfonds besonders gefragt

Das Wertpapiergeschäft war auch im Jahr 2021 der wesentliche Treiber des Provisionsüberschusses. Die Kunden interessieren sich zunehmend für nachhaltige Wertpapiere. Den Absatz nachhaltiger Fonds vervierfache die Frankfurter Sparkasse. Ihr Anteil am Gesamtabsatz betrug im Jahr 2021 ca. 35 Prozent – Tendenz steigend.

Der Gesamtumsatz im Wertpapiergeschäft nahm in 2021 um 11 Prozent oder 338,5 Mio. Euro auf 3,5 Mrd. Euro zu. Angesichts niedriger Zinsen, boomender Aktienmärkte und einer hohen Inflationsrate erreichte die Wertpapierersparnis in 2021 mit einem Nettozuwachs von 408,7 Mio. Euro einen neuen Rekord (Vorjahr: 328,4 Mio. Euro). Die Sparer investierten (netto) verstärkt in Investmentfonds (350,4 Mio. Euro), gefolgt von Aktienanlagen (125,9 Mio. Euro). Insgesamt liegt das Depotvolumen inzwischen bei 7,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,3 Mrd. Euro).

1822 Private Banking und 1822 Vermögensverwaltung: Starker Anstieg beim Wertpapierbestand

„Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Beratungsbedarf besonders gestiegen. In dieser Situation zeigte sich einmal mehr der Wert persönlicher Beratung, die gleichwohl auch auf Distanz möglich ist“, fasste Dr. Wiedemeier die Entwicklung im 1822 Private Banking zusammen. Dieser Bereich berät besonders vermögende Privatkunden und feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum. Hier stieg im vergangenen Jahr der Umsatz im Wertpapiergeschäft um 16 Prozent. Insgesamt beläuft sich der Wertpapierbestand beim 1822 Private Banking auf 1,9 Mrd. Euro, ein Plus von rund 20 Prozent.

Einen besonderen Meilenstein erreichte die von der Frankfurter Sparkasse gemeinsam mit der Frankfurter Bankgesellschaft (FBG) angebotene „1822 Vermögensverwaltung“, mit der größere Vermögen von der Frankfurter Bankgesellschaft exklusiv für Private Banking-Kunden verwaltet werden. Das Volumen, das die FBG insgesamt für Kundinnen und Kunden der Frankfurter Spar-kasse verwaltet, überschritt die Schwelle von 500 Mio. Euro.

Provisionsüberschuss erstmals über 100 Mio. Euro

Das klassische Zinsgeschäft wurde durch die Fortdauer der Negativzinsphase und den strukturellen Einlagenüberhang weiterhin spürbar belastet. Der Zinsüberschuss sank um 4,4 Prozent oder 10,4 Mio. Euro auf 224,9 Mio. Euro. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Grundsätze von Markt und Zins durch eine Zinswende wieder in geordnete Verhältnisse gerückt würden“, sagte Dr. Wiedemeier bei der Bilanz-Pressekonferenz.

Der Provisionsüberschuss hingegen stieg erneut an. Er überschritt erstmals die Marke von 100 Mio. Euro und lag mit einer Steigerung um 3,8 Prozent oder 3,7 Mio. Euro bei 101,0 Mio. Euro. Damit ist die Sparkasse ihrem Ziel, die Ertragsentwicklung unabhängiger vom Zinsgeschäft zu machen, ein Stück näher gerückt.

Reaktion auf verändertes Kundenverhalten: Hybride Vertriebssparkasse entsteht

Um dem Kostendruck und insbesondere dem veränderten Kundenverhalten zu begegnen, hat die Frankfurter Sparkasse im Jahr 2021 verschiedene Maßnahmen initiiert. Infolgedessen sank der Verwaltungsaufwand gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,4 Prozent oder 0,9 Mio. Euro auf 251,1 Mio. Euro.

„Neben der Optimierung von Prozessen ist es uns jedoch besonders wichtig, auf das veränderte Kundenverhalten zu reagieren und der gestiegenen Mobilität unserer Kunden besonders flexible Beratungswege anzubieten“, erklärte Dr. Wiedemeier. Daher gründete die Frankfurter Sparkasse im Jahr 2021 ein Digitales BeratungsCenter: eine virtuelle Filiale, welche Privatkunden über Telefon, E-Mail oder Videokonferenz berät und betreut. Das Center agiert unabhängig vom stationären Vertrieb und berät fallabschließend und papierlos auch zu komplexen Themen wie Wertpapieren, Vorsorge oder Immobilien. Eine solche virtuelle Einheit gibt es auch für gewerbliche Kunden – das BusinessCenter.

Das besondere an diesen digitalen BeratungsCentern: Es handelt sich nicht um anonyme Callcenter, sondern um Einheiten mit Mitarbeitenden der Frankfurter Sparkasse, die ebenso qualifiziert sind wie ihre Kollegen in den Filialen. Jeder Kunde hat mit seinem Berater einen festen Ansprechpartner. Damit ist die Frankfurter Sparkasse das einzige Kreditinstitut in Frankfurt, welches das dichteste Filialnetz bietet und gleichzeitig die vollständig digitale Beratung möglich macht.

Frankfurter Sparkasse engagiert für die Region

Bereits seit Jahrzehnten übernimmt die Frankfurter Sparkasse gesellschaftliche Verantwortung im Rhein-Main-Gebiet. Mit drei eigenen Stiftungen fördert sie gemeinnützige Projekte in der Stadt und der Region. Im Jahr 2021 konnten diese trotz der schwierigen Zinssituation Fördermittel in Höhe von über 224.000 Euro ausschütten. Zusätzlich unterstützte die Frankfurter Sparkasse gemeinnützige Zwecke mit Spenden, Förder- und Sponsoringbeträgen in Höhe von über 1,3 Mio. Euro.

Das Spendenvolumen auf der regionalen Spenden- und Crowd-funding-Plattform der mainFrankfurt-Stiftung, www.mainFrankfurt.org, belief sich im vergangenen Jahr auf über 115.000 Euro. Mit dieser Summe haben engagierte Bürger die gemeinnützigen Projekte anderer Engagierter unterstützt – trotz der für Viele auch finanziell herausfordernden Pandemie.
Ausblick auf das Jahr 2022: Engagement für die Menschen im Geschäftsgebiet

Die Frankfurter Sparkasse feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum. Als sichtbares Zeichen können Privatkunden in den Filialen das ganze Jahr über verschiedene Aktionen erleben. Zudem hat die Sparkasse ihren Wertpapierfonds „Frankfurter Sparkasse Multi Invest Flexibel“ auf ein nachhaltiges Anlagekonzept umgestellt; von Februar bis November 2022 erhalten Kunden einen Rabatt von 50 Prozent auf den Ausgabeaufschlag. Neukunden profitieren beim Online-Konto von März bis November 2022 von einer vergünstigten Gebühr; zusätzlich pflanzt die Frankfurter Sparkasse für jedes neu eröffnete Online-Konto einen Baum. Auch gewerblichen Kunden bietet das Institut zahlreiche Vergüns-tigungen.

Auch kulturelle Veranstaltungen übers ganze Geschäftsgebiet verteilt gehören zum Jubiläumsjahr: etwa die Übertragung eines Konzerts aus der Alten Oper zum Public Viewing auf dem Opernplatz am 12. Mai, ein Konzert der Spider Murphy Gang am 16. September in der Stadthalle Oberursel oder ein Konzert der Neu-en Philharmonie Frankfurt am 18. November im Congresspark Hanau, in dessen Rahmen Spenden an Vereine aus dem Geschäftsgebiet vergeben werden.

Mit Blick auf das Jubiläumsgeschäftsjahr 2022 sagte Dr. Wiedemeier: „Als regionales Institut sind uns die persönlichen, nachhaltigen und langfristigen Beziehungen zu unseren Kunden besonders wichtig. Mit einem positiven Vorzeichen beim Zins würde es uns bestimmt noch leichter fallen, die Wünsche und Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen. Mit großer Sorge schauen wir in die Ukraine und nach Russland. Wir hoffen sehr, dass es der europäischen Gemeinschaft gelingt, die humanitäre Krise bestmöglich aufzufangen. An zweiter Stelle hoffen wir, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs beherrschbar bleiben.“

Insgesamt sei die Frankfurter Sparkasse strategisch und stabil aufgestellt, um ihr Jubiläumsjahr erfolgreich und aktiv zu gestalten und ihre Position als Marktführerin im Privatkundengeschäft sowie als führende Hauptbank des Mittelstands in Frankfurt zu verteidigen.

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über die Frankfurter Sparkasse

über die Frankfurter Sparkasse

Die Frankfurter Sparkasse wurde im Jahr 1822 gegründet und ist heute Marktführerin im Privatkundengeschäft im Rhein-Main-Gebiet.

Die Frankfurter Sparkasse bietet als Teil des Konzerns der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen und mit ihren Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe sämtliche Finanzdienstleistungen für Privat-, Gewerbe- und Firmenkunden. Die persönliche Beratung ist der wichtigste Grund für 40 Prozent aller Frankfurter, ihre Bankgeschäfte mit der Frankfurter Sparkasse zu tätigen. Hierfür verfügt sie in der gesamten Region über das dichteste Netz von Filialen und Beratungscentern. Online-Banking und Online-Beratung ergänzen das Serviceangebot im Internet.

Darüber hinaus übernimmt die Frankfurter Sparkasse seit jeher gesellschaftliche Verantwortung. Gemeinsam mit der Stiftung der Frankfurter Sparkasse fördert und gestaltet sie das Leben der Bürger und die Zukunft der Region.

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