Hauptnavigation
Bild:

Frankfurter Sparkasse wächst im erfolgreichen Jubiläumsjahr


von 

Bild zur Pressemitteilung: Frankfurter Sparkasse wächst im erfolgreichen Jubiläumsjahr

Die Frankfurter Sparkasse beendet das Jubiläumsjahr 2022 mit einem soliden operativen Ergebnis. Dank der Ausweitung des Kundengeschäftes setzte die Frankfurter Sparkasse ihren Wachstumskurs trotz des teils schwierigen Marktumfeldes fort. So stieg die Bilanzsumme bis zum Stichtag um 3,6 % bzw. 772,8 Mio. EUR auf 22,3 Mrd. EUR. Gemessen an dieser Kenngröße ist die Frankfurter Sparkasse die fünftgrößte Sparkasse bundesweit.

Das Geschäftsjahr 2022 stand im Zeichen des Ukraine-Krieges und dessen erheblichen gesamtwirtschaftlichen Folgen. Die konjunkturellen Erholungstendenzen, die noch zu Beginn des Jahres 2022 spürbar waren, wurden mit der russischen Invasion in die Ukraine abrupt beendet. Zinsinterventionen der EZB zur Eindämmung der stark ansteigenden Inflation und hohe Volatilitäten an den Kapitalmärkten waren die Folge.

„Die Frankfurter Sparkasse hat trotz der Krisenzeiten gut gewirtschaftet und ihr operatives Ergebnis ausgeweitet“, resümiert Dr. Ingo Wiedemeier, der Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Sparkasse. „Angesichts der anspruchsvollen Rahmenbedingungen sind wir unter dem Strich mit dem Geschäftsjahr 2022 zufrieden. Unser stabiles Geschäftsmodell mit zahlreichen privaten und gewerblichen Kunden lässt uns optimistisch in die Zukunft schauen.“

2022 war für die Frankfurter Sparkasse ein sehr besonderes Jahr. Unter dem Motto „200 Jahre. Miteinander. Füreinander.“ feierte die Sparkasse gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden, den Mitarbeitenden und den Menschen der Region ihr Jubiläum. Dieser festliche Anlass wurde von zahlreichen Kundenveranstaltungen, öffentlichen Konzerten und Aktionen begleitet. Vom „200 Jahre-Goldbarren“ bis zum Nachhaltigkeitsfonds stießen eigens dem Jubiläum gewidmete Produkte auf große Resonanz.

Immobiliengeschäft im Jahr 2022 weiterhin Wachstumstreiber

Die langfristigen Geschäftsbeziehungen und das hohe Vertrauen der Kundschaft äußerten sich 2022 in der Ausweitung des operativen Kundengeschäftes auf der Aktiv- sowie der Passivseite. So konnten die Forderungen an Kunden im Geschäftsjahr 2022 um 5,3 Prozent bzw. 531 Mio. EUR auf zuletzt 10,5 Mrd. EUR gesteigert werden. Das nachfragebedingt gute erste Halbjahr hat die anspruchsvollere Marktsituation in der zweiten Jahreshälfte weitgehend aufgefangen, sodass das Wachstum nur leicht unter dem Vorjahresniveau notierte (2021: +576 Mio. EUR).

Im Kreditgeschäft dominierten wie bereits in den Vorjahren die privaten wie auch gewerblichen Immobilienfinanzierungen. Deren Nettowachstum betrug 339 Mio. EUR bzw. 4,6 % auf ein Volumen von zuletzt 7,7 Mrd. EUR. Zwei Drittel der Finanzierungen entfielen auf private Kundinnen und Kunden. Ein Drittel ging auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen zurück. Infolge der gestiegenen Zinsen sowie höherer Baukosten war die Nachfrage im zweiten Halbjahr niedriger.  

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum neue Kredite und Darlehen in Höhe von 1,6 Mrd. EUR gewährt (2021: 2,2 Mrd. EUR). Im Konsumentenkreditgeschäft haben die Volumina der privaten Darlehen um 3,1 % bzw. 8,7 Mio. EUR auf 289,6 Mio. EUR zugenommen.

In Summe verzeichnete das Kundenkreditvolumen, das neben dem originären Kreditgeschäft auch die Eventualverbindlichkeiten, die Schuldscheindarlehen sowie die unwiderruflichen Kreditzusagen einbezieht, zum 31.12.2022 einen Zuwachs um 3,5 % bzw. 382,2 Mio. EUR auf insgesamt 11,4 Mrd. EUR.

Mehr Einlagen dank attraktiver Angebote

Auf der Passivseite der Bilanz sind die Einlagen der Kundinnen und Kunden um 4,2 % bzw. 761 Mio. EUR auf 18,7 Mrd. EUR angewachsen. Gerade in Zeiten der Unsicherheit suchen die Anlegerinnen und Anleger vermehrt den sicheren Hafen des im besten Sinne konservativen und soliden Geschäftsmodells der Sparkassen.

Zudem konnte die Frankfurter Sparkasse nach der eingeleiteten Zinswende der EZB ihren Kundinnen und Kunden auch im Einlagengeschäft wieder Zinssätze anbieten. Auch diese haben maßgeblich zum Wachstum der Kundeneinlagen beigetragen.

Schon im Geschäftsjahr 2022 hat die Frankfurter Sparkasse zeitnah attraktiv verzinste Angebote im Festgeldbereich umgesetzt und so neue Kundengelder gewinnen können. Aktuell offeriert die Frankfurter Sparkasse je nach Anlagedauer und -volumen bis zu 2% Zinsen.

Darüber hinaus bietet die Frankfurter Sparkasse ihren Kundinnen und Kunden in allen weiteren klassischen Anlageprodukten wie Tagesgeld oder dem Sparbuch mit gesetzlicher Kündigungsfrist eine Verzinsung an. So gilt z.B. auf dem Tagesgeld CashPlus ein betragsunabhängiger Basiszins von 0,3%.

Wertpapierersparnis trotz Volatilität auf hohem Niveau

Wertpapier-Anleger brauchten im Börsenjahr 2022 gute Nerven. Die geopolitischen Spannungen, aber auch die Zinsentscheidungen der Notenbanken drückten die Kurse. Trotz hoher Volatilität und Unsicherheit lag die bilanzneutrale Wertpapierersparnis mit +303 Mio. EUR weiter auf einem hohen Niveau, kam aber nicht an den Rekordwert des Vorjahres heran (2021: 408,7 Mio. EUR). Der Gesamtumsatz im Wertpapiergeschäft lag im Berichtsjahr bei 3,0 Mrd. EUR nach 3,5 Mrd. EUR im Vorjahr. Das gesamte Kundendepotvolumen summierte sich zum Jahresende auf 6,1 Mrd. EUR.

Trotz der spürbar höheren Volatilitäten reagierten die Anlegerinnen und Anleger insgesamt sehr besonnen. Auch vor diesem Hintergrund überschritt die Geldvermögensbildung als Summe der bilanzwirksamen Ersparnis sowie der Wertpapierersparnis im Geschäftsjahr 2022 die Marke von einer Milliarde EUR.

Zins- und Provisionsergebnis verbessert

Mit dem Anstieg der Leitzinsen konnte die Frankfurter Sparkasse ihre Profitabilität auch im Passivgeschäft steigern. Dies zeigte sich in einem Ergebnisbeitrag aus Zinsen, der 2022 mit 235,5 Mio. EUR um 10,6 Mio. EUR oder 4,7 % über dem Vorjahreswert notierte.

Nachdem der Provisionsüberschuss bereits im Jahr 2021 die Zielmarke von 100 Mio. EUR überschritten hatte, ist es im Geschäftsjahr 2022 erneut gelungen, den Ergebnisbeitrag aus Provisionen leicht auf 102,5 Mio. EUR auszubauen.

Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 257,8 EUR im Zielkorridor. In den gestiegenen Sachkosten sind zusätzliche, strategische Investitionen in die stationären und digitalen Vertriebseinheiten enthalten.

So wurde das Digitale Beratungscenter in moderne Geschäftsräume am Roßmarkt verlegt. Zudem trugen die inflationsbedingt gestiegenen Sachkosten zu einem gewissen Teil Rechnung. Der Personalaufwand lag im Rahmen der Erwartungen. Trotz Einmalzahlungen zum Inflationsausgleich wurde das Planziel erreicht.

Höheres Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung lag bei 87,8 Mio. EUR und damit 26,4 Prozent oder 18,3 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau.

Das Bewertungsergebnis fiel mit -43,6 Mio. EUR negativ aus. Dieses Ergebnis ist ausschließlich Ausdruck des extrem schnellen und hohen Zinsanstieges, der auf der einen Seite den Zinsbeitrag in der GuV verbessert, auf der anderen Seite Buchwertkorrekturen bei den eigenen Wertpapierbeständen induziert. Da die Frankfurter Sparkasse die betroffenen festverzinslichen Papiere in aller Regel bis zur Endfälligkeit hält, ist dieser Sondereffekt nur temporärer Natur.

Es verbleibt ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 44,3 Mio. EUR nach 67,7 Mio. EUR im Vorjahr. Dieser Wert entspricht unseren Erwartungen.

Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag summierten sich auf 32,6 Mio. EUR nach 17,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Nach Abzug des Steueraufwandes und der Dotierung der Vorsorgereserven nach § 340f HGB weist die Frankfurter Sparkasse einen Jahresüberschuss in Höhe von 9,0 Mio. EUR aus, nach 18,0 Mio. EUR im Vorjahr.

Solide Eigenkapitalbasis

Der gesamte Jahresüberschuss wurde den Gewinnrücklagen zugeführt. Das wirtschaftliche Eigenkapital der Frankfurter Sparkasse konnte so in Summe um 11,7 Mio. EUR gestärkt werden. Nach Dotierung der Vorsorgereserven und der Gewinnrücklagen stieg das wirtschaftliche Eigenkapital der Bank auf 1.247,1 Mio. EUR.

Die harte Kernkapitalquote wurde mit Ablauf des Geschäftsjahres 2022 von 19,0 Prozent auf 20,0 Prozent gesteigert. Die Gesamtkapitalquote verbesserte sich von 19,7 Prozent auf 20,5 Prozent. Die Eigenkapitalrentabilität erreichte im Berichtsjahr 3,6 Prozent.

1,6 Mio. EUR für regionale Vereine und soziale Initiativen

Abseits der wirtschaftlichen Dimension und ihrer Bedeutung für die Prosperität der Region übernimmt die Frankfurter Sparkasse aus tiefster Überzeugung und Verbundenheit ein hohes Maß an gesellschaftlicher Verantwortung.

Die Förderschwerpunkte liegen auf Kunst, Kultur, Sozialem, Bildung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Im Jubiläumsjahr war es der Frankfurter Sparkasse ein Anliegen, der Verantwortung für die Region und die hier lebenden Menschen mit zusätzlichen finanziellen Förderungen in Höhe von 200.000 EUR Ausdruck zu verleihen.

Diese zusätzlichen Mittel kamen unter anderem der Caritas Flüchtlingshilfe und der Tafel Frankfurt zugute. Außerdem wurde ein mit 30.000 EUR dotierter Ideenwettbewerb zur Förderung der Biodiversität ins Leben gerufen, den gemeinsam mit der Goethe-Universität, dem Palmengarten, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und dem Umweltdezernat der Stadt Frankfurt durchgeführt wurde.

Insgesamt hat die Frankfurter Sparkasse im Jahr 2022 soziale Initiativen, Vereine und gemeinnützige Organisationen über ihre Stiftungen, Sponsoring und Spenden mit mehr als 1,6 Mio. EUR gefördert.

Frankfurter Sparkasse steigert Ausbildungsquote  

Die Frankfurter Sparkasse ist der größte Ausbildungsbetrieb für Bankkaufleute am Finanzplatz Frankfurt am Main. Im Jahrgang 2022 wurden vierzig Ausbildungsstellen erfolgreich besetzt. Um ihren Bedarf an hochqualifizierten Nachwuchstalenten zu decken, soll die Zahl der Auszubildenden im laufenden Geschäftsjahr auf rund 60 erhöht werden. Das Ausbildungsprogramm der Frankfurter Sparkasse umfasst neben den Ausbildungsplätzen zur Bankkauffrau/zum Bankkaufmann, Stellen für duale Studierende und Ausbildungsplätze zur Kauffrau/zum Kaufmann für Dialogmarketing.

Darüber hinaus legt die Frankfurter Sparkasse hohen Wert auf die langfristige Bindung der bestehenden Belegschaft und investiert in gezielte Personalentwicklung, um das hohe Qualitätsniveau der Beratung dauerhalt zu sichern.

Zudem rekrutiert die Frankfurter Sparkasse in verstärktem Maße externe Fachspezialistinnen und Fachspezialisten sowie neue Mitarbeitende für den stationären und digitalen Vertrieb. Zusätzlich bildet die Frankfurter Sparkasse Quereinsteiger zu Sparkassenkaufleuten aus.

Ausblick auf das Jahr 2023

Die Frankfurter Sparkasse wird auch künftig weiter in ihre Mitarbeiterschaft und die ihre strategische Infrastruktur investieren. Neben den stationären Einheiten werden die digitalen Kanäle noch weiter ausgebaut und zukunftsfähig aufgestellt.

Ausgehend von einer soliden Eigenkapitalbasis ist die Frankfurter Sparkasse optimistisch auch im Jahr 2023 den Kreditbestand weiter auszubauen.

Vor dem Hintergrund der neuen Rahmenbedingungen am Immobilienmarkt stehen die Beraterinnen und Berater im engen, persönlichen Austausch mit ihren Kundinnen und Kunden, um auslaufende Finanzierungen frühzeitig zu adäquaten Konditionen zu prolongieren.

Im Hinblick auf die im Ballungsgebiet Frankfurt erwartbar steigenden Mieten werden Kundinnen und Kunden mittelfristig abwägen müssen, ob auch erhöhte Finanzierungskosten bei Eigentumserwerb im Vergleich zum Mietzins wirtschaftlicher sind.

Kreditprogramme der Förderinstitute wie der KfW oder der WIBank werden angesichts der Potenziale im Bereich der energetischen Sanierung noch mehr Gewicht erhalten.

Das volatile Börsenjahr 2022 hat einmal mehr die besondere Bedeutung persönlicher Beratung auch im Anlagebereich gezeigt. Langfristig schlägt die kompetente Begleitung von Anlageentscheidung automatisierte Algorithmen. Dies gilt insbesondere in Phasen mit unvorhergesehenen Ereignissen und entsprechenden Kursreaktionen.

In Zeiten der anhaltend hohen Inflation bleibt die Einbeziehung von Wertpapieren in die individuelle Anlagestrategie alternativlos. Insofern wird das Wertpapiergeschäft auch im Jahr 2023 eine hohe Relevanz genießen.

Ein wichtiges Wachstumsfeld der Frankfurter Sparkasse ist der Bereich des Stiftungs- und Nachlassmanagements. Mit mehr als 80 verwalteten Stiftungen ist die Frankfurter Sparkasse heute bereits mit weitem Abstand Marktführerin in diesem Segment. Diese hervorragende Marktposition soll weiter ausgebaut werden.

Angesichts wieder vorhandener Zinsen geht die Frankfurter Sparkasse mit einer Produktpalette für Sparer an den Markt, um solide Anlagen anzubieten. Die Erfahrung zeigt, dass Anlegerinnen und Anleger gerade in Zeiten der Unsicherheit das solide Geschäftsmodell der Sparkassen zu schätzen wissen. 

„Wir gehen gut vorbereitet in den Wettbewerb und sind sehr zuversichtlich, dass wir die Sparkasse auch in das dritte, erfolgreiche Jahrhundert ihres Bestehens führen werden“, prognostiziert Dr. Ingo Wiedemeier im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz.

weiterführende Informationen

  1. Pressebild Bilanz-Pressekonferenz 1

    Preview: st8q0ahftg.jpg
    Datum: 2023-03-23
    Format: JPG (1,42 MB)
  2. Pressebild Bilanz-Pressekonferenz 2

    Preview: bnttsjzmpr.jpg
    Datum: 2023-03-23
    Format: JPG (1,42 MB)

über die Frankfurter Sparkasse

über die Frankfurter Sparkasse

Die Frankfurter Sparkasse wurde im Jahr 1822 gegründet und ist heute Marktführerin im Privatkundengeschäft im Rhein-Main-Gebiet.

Die Frankfurter Sparkasse bietet als Teil des Konzerns der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen und mit ihren Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe sämtliche Finanzdienstleistungen für Privat-, Gewerbe- und Firmenkunden. Die persönliche Beratung ist der wichtigste Grund für 40 Prozent aller Frankfurter, ihre Bankgeschäfte mit der Frankfurter Sparkasse zu tätigen. Hierfür verfügt sie in der gesamten Region über das dichteste Netz von Filialen und Beratungscentern. Online-Banking und Online-Beratung ergänzen das Serviceangebot im Internet.

Darüber hinaus übernimmt die Frankfurter Sparkasse seit jeher gesellschaftliche Verantwortung. Gemeinsam mit der Stiftung der Frankfurter Sparkasse fördert und gestaltet sie das Leben der Bürger und die Zukunft der Region.

 Cookie Branding
i