Ende November sollte der Theaterintendant, Schauspieler, Regisseur und Stoltze-Rezitator Michael Quast von der Stiftung der Frankfurter Sparkasse und der Stiftung Giersch in der Paulskirche mit dem Stoltze-Preis 2020 ausgezeichnet werden. Die Preisverleihung mit Oberbürgermeister Peter Feldmann hätte in der Paulskirche stattfinden sollen. Dann kam der „Lockdown light“ dazwischen. Auf das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro muss der Künstler trotzdem nicht verzichten.
Quast, der erst im Januar die Volksbühne im Großen Hirschgraben eröffnete, ist wie alle Kulturschaffenden von den Corona bedingten Schließungen öffentlicher Einrichtungen stark betroffen. Deshalb haben die Stiftung der Frankfurter Sparkasse und die Stiftung Giersch entschieden, dem beliebten Künstler das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro schon jetzt zukommen zu lassen. Die kleine Stoltze-Büste, die den Stoltze-Preis komplett macht, soll dem Künstler im kommenden Jahr übergeben werden, wenn die Preisverleihung in würdigem Rahmen an historischem Ort und vor großem Publikum nachgeholt wird.
Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse und die Stiftung Giersch haben 2018 die Weiterführung des 1978 begründeten Stoltze-Preises von den Freunden Frankfurts übernommen. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die sich wie Friedrich Stoltze auf unterschiedliche Art und Weise sowie auf verschiedenen Gebieten für die Stadt und ihre Menschen einsetzen und eingesetzt haben. Besonderes Augenmerk legt die siebenköpfige Jury auf die humorvolle Art des Preisträgers. Kriterien, die Michael Quast bestens erfüllt.