Das Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse wurde 1978 gegründet und wird seitdem von der Frankfurter Sparkasse und der Stiftung der Frankfurter Sparkasse getragen. 2018 ist das Stoltze-Museum in die neue Frankfurter Altstadt umgezogen. Der ideale Platz, denn Stoltze wurde nur circa 150 Meter vom Museum entfernt im Rebstockhof geboren. Ein Teil des Anwesens wurde schöpferisch nachgebaut. Das 1895 geschaffene Stoltze-Denkmal steht seit 2018 wieder an seinem angestammten Platz auf dem benachbarten Hühnermarkt.
Das neue Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse gliedert sich in zwei Bereiche. In einen Teil im Treppenhaus des „Weißen Bocks“ und drei Räume im Hinterhaus der „Goldenen Waage“. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der politische Autor, der Freiheitsdichter und Satiriker Friedrich Stoltze (1816 – 1891), der sich für Bürgerrechte und Demokratie stark gemacht hat. In fünf reich bebilderten Kapiteln werden Leben und Werk Stoltzes vorgestellt. Ein Touchscreen-Bildschirm erlaubt es in Stoltzes Hauptwerk, der satirischen Wochenzeitschrift „Frankfurter Latern“, zu blättern. Originalexponate aus dem Haushalt Stoltzes und eine Hörstation zu Persönlichkeiten, mit denen Stoltze in Verbindung stand, sind im Kaminzimmer der „Goldenen Waage“ untergebracht. Ein multifunktionaler Medientisch zu den historisch bedeutendsten Örtlichkeiten Frankfurts ergänzt in Bild, Ton und Texten aus Stoltzes Feder die Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen.
Foto: Uwe Dettmar
Schülerinnen und Schüler der Karl-Popper-Schule aus Frankfurt haben für junge Menschen einen Audioguide durch das Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse erarbeitet, der Besucherinnen und Besuchern des Stoltze-Museums kostenlos zur Verfügung steht.
Scannen Sie dazu einfach den hier angezeigten QR Code ab oder klicken Sie auf den Link.
Der Freiheitsdichter, Mundartautor und Satiriker Friedrich Stoltze hatte 1848 große Hoffnungen in das erste gesamtdeutsche Parlament gesetzt. Doch sein Wunsch nach einem geeinten,
demokratisch und republikanisch regierten Deutschland hatte sich mit der Nationalversammlung in Frankfurt nicht erfüllt. Mit seinen 1848 erschienenen „Freiheitsliedern“ und den 1849 gemeinsam mit dem Zeichner Ernst Schalck veröffentlichten „Skizzen aus der Pfalz“ hat Stoltze die revolutionäre Bewegung literarisch unterstützt. In
seiner satirischen Wochenzeitschrift „Frankfurter Latern“ erinnerte der kritische Schriftsteller ab 1860 immer wieder an die Ereignisse der Jahre 1848/49, in denen die Erfüllung seiner Träume so nahe schien, aber am Ende in seinen Augen nur ein „sitzengebliebener Aufstand“ übrigblieb.
Das Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse zeigt die Sonderausstellung vom 5. Mai 2023 bis 31. März 2024 in zwei Räumen im 2.OG. Ein Ausstellungsbegleitheft liegt kostenlos aus.
Foto: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt S 7fr 10_0001
Mo – So, 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Kontakt:
Petra Breitkreuz
Telefon. 069 2641 4006
petra.breitkreuz@frankfurter-sparkasse.de
www.frankfurter-sparkasse.de/stoltze