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16 engagierte Ehrenamtliche mit dem Frankfurter Bürgerpreis geehrt


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Bild zur Pressemitteilung: 16 engagierte Ehrenamtliche mit dem Frankfurter Bürgerpreis geehrt

Gemeinsam haben die Stadt Frankfurt am Main und die Stiftung der Frankfurter Sparkasse am Dienstag Bürgerinnen und Bürger im Kaisersaal des Römers für ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement geehrt. Die ausgezeichneten Ehrenamtlichen und ihre Vereine konnten sich über Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro freuen.

Der Frankfurter Bürgerpreis für Ehrenamtliche wurde in diesem Jahr schon zum 16. Mal vergeben. Die Auszeichnung geht auf eine gemeinsame Initiative der Stadt Frankfurt und der Stiftung der Frankfurter Sparkasse aus dem Jahr 2008 zurück. Die finanzielle Förderung übernimmt traditionell die Stiftung der Frankfurter Sparkasse. Erstmals überreichte der neue Oberbürgermeister Mike Josef zusammen mit Dr. Ingo Wiedemeier, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse, die Urkunden und Schecks an die Preisträgerinnen und Preisträger.

Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse und die Stadt Frankfurt freuen sich sehr über die weiter gewachsene Zahl an Bewerberinnen und Bewerbern für den Bürgerpreis. 16 Einzelpersonen, Vereine und Projekte sind in diesem Jahr in den Kategorien „U21“, „Alltagsheld*innen“ und „Lebenswerk“ für ihre besonders guten Ideen und ihr herausragendes ehrenamtliche Engagement ausgezeichnet worden. Die ehrenamtliche Leistung der Preisträgerinnen und Preisträger wurde mit der feierlichen Preisverleihung im Kaisersaal des Römers gewürdigt.

Oberbürgermeister Mike Josef betonte bei der Preisverleihung: „Die vielen Menschen, die sich in unserer Stadt, neben ihren privaten und beruflichen Verpflichtungen, freiwillig für das Gemeinwohl einsetzen, beeindrucken mich persönlich stark. Für mich sind sie alle wahre Heldinnen und Helden des Alltags. Der Jury ist die Auswahl aus den zahlreichen beachtlichen Einsendungen für den Frankfurter Bürgerpreis 2023 nicht leichtgefallen. Den heutigen Preisträgerinnen und Preisträgern gilt mein großer Dank und meine hohe Anerkennung für ihr wegweisendes Wirken. Zudem danke ich auch der Frankfurter Sparkasse, die seit vielen Jahren das bürgerschaftliche Engagement in Frankfurt am Main und über die Stadtgrenze hinaus großzügig fördert.“

Dr. Ingo Wiedemeier dankte den ehrenamtlich Tätigen für ihr Engagement: „Mit Ihrer Arbeit sorgen Sie über kulturelle, soziale und religiöse Grenzen hinweg für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Gemeinschaft, die niemanden allein oder in Not zurücklässt. Was wären Frankfurt und sein Umland ohne die vielen ehrenamtlichen Hilfsangebote, ohne die aus Spendenmitteln finanzierten Essensausgaben für Obdachlose und Tafeln für bedürftige Menschen, ohne den tätigen Beistand für Kinder, Kranke und Senioren, ohne die Lebensretter der Freiwilligen Feuerwehren?“

Im Folgenden werden die Preisträgerinnen und Preisträger des Frankfurter Bürgerpreises 2023 vorgestellt:

Kategorie U21

Sergen Kaya:

Sergen Kaya hat sich als Vertreter seiner Schule vier Jahre lang im Stadtschülerrat engagiert und ist seit inzwischen fast fünf Jahren im Bildungswerk für Schülervertretung und Schülerbeteiligung e.V. aktiv. Für Demokratie, Mitbestimmung und Gerechtigkeit kann man sich seiner Meinung nach nicht früh genug einsetzen.

Oskar Papadopoulos:

Oskar Papadopoulos trainiert bei der SG Bornheim Grün-Weiß e.V. Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren und absolviert parallel dazu ein Freiwilliges Soziales Jahr. In dieser Funktion betreut er insbesondere Kinder mit Flüchtlings- und Migrationsgeschichte und ist als Hausaufgaben-Coach Ansprechpartner für kleinere und größere schulische Probleme. In den Ferien organisiert Oskar Papadopoulos Fußball- und Freizeitcamps und gemeinsam mit der DFB-Kulturstiftung wirkt er an öffentlichen Veranstaltungen wie Kinderlesungen auf dem Spielfeld mit.

Kategorie Alltagsheld*innen

Alina Kühnl – Nightline Frankfurt e.V.:

Alina Kühnl vertritt den Verein Nightline e.V. „Du willst reden – wir hören zu“. Das ist das Motto von Nightline Frankfurt. Ein anonymes und vertrauliches Zuhör-Telefon von Studierenden für Studierende, das 2013 ins Leben gerufen wurde und sich über Spenden finanziert. Alina Kühnl und ihre Kolleginnen und Kollegen wurden von der Nightline-Stiftung zwar speziell im Umgang mit den Anrufenden geschult, sind aber keine professionellen Beraterinnen und Berater. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben an fünf Tagen die Woche immer von 20 bis 24 Uhr per Telefon, Mail oder Chat ein offenes Ohr. Ganz gleich, ob es um Probleme im Studium oder in der Wohngemeinschaft geht, um Existenzsorgen oder Liebeskummer.

Bernd Scheu – Vereinsring Höchst e.V.:

Bernd Scheu ist eine der Stützen des Vereinsrings Höchst e.V. Seit 67 Jahren bringt der Vereinsring Höchst Vereine und Institutionen im Frankfurter Westen zusammen und organisiert jährlich das Höchster Schlossfest, eines der größten rein ehrenamtlich veranstalteten Feste in Frankfurt. Scheu und seine Kolleginnen und Kollegen bemühen sich immer wieder aufs Neue, kulturelle Highlights für alle Altersgruppen und Interessenten zusammen zu stellen. In der Adventszeit ist der Vereinsring Höchst auch für den Weihnachtsmarkt im Stadtteil verantwortlich.

Sabi Ushki – Streetangel e.V.:

Sabi Ushki hat vor über 20 Jahren den Verein Streetangel gegründet, weil er die Not der wohnsitzlosen Menschen im Bahnhofsviertel nicht mehr mit ansehen konnte. Er und sein Helferteam engagieren sich auf vielfältige Weise für Obdachlose im Frankfurter Bahnhofsviertel. Sie sammeln Spenden, die sie in Form von Kleidung, Decken und Hygieneartikeln an die Bedürftigen weiterreichen. Zur sonntäglichen Essensausgabe kommen regelmäßig bis zu 300 obdachlose Menschen, um sich über die Mahlzeit hinaus auch ein Lächeln und etwas menschliche Wärme abzuholen.

Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn:

Als Ehrenamtliche können die Mitglieder des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn das schenken, wofür den professionellen medizinischen Helfern meist wenig Raum bleibt: Zeit, Fürsorge und Trost für lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Familien. Das engagierte Team möchte den Betroffenen Licht und Hoffnung in schweren Zeiten spenden. Im vergangenen Jahr hat der Kinder- und Jugendhospizdienst zusätzlich 18 ukrainische Familien mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern und Jugendlichen betreut.

Nachbarschaftsinitiative Bee Sossenheim:

Seit 2018 verwandelt die Nachbarschaftsinitiative Bee Sossenheim eine ehemalige 4.000 qm große Brachfläche an der Westerbachstraße in eine ökologisch wertvolle Landschaft für Mensch und Tier. Mit viel Engagement und harter Arbeit haben die Nachbarn das vermüllte und verwilderte Areal freigelegt, Obstbäume gepflanzt und bienenfreundliche Wiesen angelegt. Zahlreiche Insekten, Vögel und Eidechsen haben in Hecken, Trockenmauern, einer Eidechsenburg und Nistkästen ein neues Zuhause gefunden.

Berit Kuh – Frankfurter Tafel e.V.:

Berit Kuh ist Ausgabeleiterin der Tafelausgabe Bahnhofsviertel im Latin Palace Chango. Jeden Freitag, bis auf Feiertage, versorgen sie und ihre Helferinnen und Helfer in der Diskothek in der Münchner Straße etwa 80 Bedürftige mit Lebensmitteln. Vom Abladen der Transporter, über die Sortierung der gespendeten Waren bis hin zur Verteilung der Güter ist das Team um Berit Kuh nicht selten bis zu sieben Stunden auf den Beinen.

Rebecca-Ann Trautwein:

Rebecca-Ann Trautwein ist nach nur fünf Jahren Mitgliedschaft bereits Bundesvorsitzende des Aktionskomitees KIND IM KRANKENHAUS. Anfangs gehörte sie selbst noch zum Besuchsteam auf der Frühchenstation im Klinikum Höchst. Inzwischen nutzt Trautwein ihre organisatorischen Stärken im Vorstand von KIND IM KRANKENHAUS und in der Lobby- und Foundraising-Arbeit. Im vergangenen Jahr hat sie im Frankfurter Stadtteil Nordend für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ eine Packparty organisiert, um gemeinsam mit vielen Spenderinnen und Spendern bedürftigen Kindern mit einem Weihnachtsgeschenk eine Freude machen zu können.

Verein Kinder im Zentrum Gallus e.V.:

In Kooperation mit dem städtischen Gesundheitsamt organisiert der Verein Kinder im Zentrum Gallus das KoGi-Projekt, das kommunale Gesundheitslotsinnen und -lotsen in dreimonatigen Kursen ausbildet und anschließend an verschiedene Einrichtungen wie Kitas, Frauenhäuser, Kulturzentren und Flüchtlingsunterkünfte im Gallus vermittelt. Darüber hinaus bietet das KoGi-Projekt kultursensible und mehrsprachige Gesundheitsveranstaltungen an. Derzeit können die Gesundheitslotsinnen und-lotsen ihr Wissen in etwa 30 Sprachen auf Augenhöhe an Interessierte weitergeben. Ein weiteres Projekt ist "Gallus bleibt Aktiv". „Gallus bleibt Aktiv“ wird als Teilprojekt von "GeniAl" vom Verein Kinder im Zentrum Gallus e.V. gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund durchgeführt. Es hat das Ziel, für ältere Menschen mit Einwanderungsgeschichte nachhaltige Maßnahmen zu schaffen, die ihnen sowohl den Zugang zu Sport und Bewegung als auch ein gesünderes Leben ermöglichen. Hierzu werden verschiedene Bewegungsangebote in geschütztem Rahmen, sowie gemeinsame Kochkurse für kleines Geld angeboten.

Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim 1893:

Der Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim feiert in diesem Jahr Jubiläum. Seit 130 Jahren stellt er seinen Mitgliedern für 13 Euro Beitrag pro Haushalt und Jahr bei Bedarf kostenlos Pflegemittel wie Pflegebetten und Roll- oder Toilettenstühle zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützt der Krankenpflegeverein Bergen-Enkheim soziale Projekte des Bürgerinstituts Frankfurt im Bereich Demenz oder beteiligt sich an Aktionen wie „Tannenbäumchen auf Rädern“ für alleinstehende Seniorinnen und Senioren.

Lydia Ott – Malteser Hilfsdienste e.V. -Integrationsdienst:

Lydia Ott engagiert sich seit 2016 beim Malteser Integrationsdienst. Mit Herzblut unterstützt sie Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung beim Aufbau eines eigenständigen und selbstbestimmten Lebens. Lydia Ott ist im Deutsch-Treff Sprachcafé aktiv und hat selbst vier Patenschaften zur Vorbereitung auf die Einbürgerung übernommen. Sie hilft ihren Patinnen und Paten bei Bewerbungsschreiben, lernt mit ihnen für Sprach- und IHK-Prüfungen und unterstützt überall dort, wo Hilfe im Alltag nötig ist, um sich in Frankfurt zuhause zu fühlen.

Kategorie Lebenswerk

Andreas Schreiber – Sankt Katharinen und Weißfrauenstift:

Andreas Schreiber ist seit 25 Jahren als ehrenamtlicher Pfleger im Sankt Katharinen und Weißfrauenstift tätig, das bedürftige Frauen in Frankfurt finanziell unterstützt und sie mit Wohnraum versorgt. Darüber hinaus hat Schreiber das Konzept für das erste Hospiz in Frankfurt, Sankt Katharina im Stadtteil Bornheim, erarbeitet und die Gründung der Einrichtung zur Betreuung und Begleitung Sterbender mit auf den Weg gebracht. Dem Hospiz ist er als ehrenamtlicher Leiter des Verwaltungsrates weiter eng verbunden.

Stefan Cornel – Jugendfeuerwehr Frankfurt am Main:

Die zahlreichen Funktionen, die Stefan Cornel in der Freiwilligen Feuerwehr innehatte und hat, lassen sich an dieser Stelle gar nicht alle aufzählen. Seit 1983 ist er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kalbach. Die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren liegt Cornel besonders am Herzen. 1996 hat er die Minifeuerwehr gegründet und als Minifeuerwehrwart fungiert. Auf städtischer und Landesebene setzte er sich in unterschiedlichen Gremien für den Feuerwehrnachwuchs ein. Seit 2015 ist Stefan Cornel Mitglied der Polytechnischen Gesellschaft und seit 2021 Sprecher des Arbeitskreises Krisenresilienz.

Hans Jürgen Wohlleben – Muskelkranke e.V. Hessen:

Hans Jürgen Wohlleben engagiert sich im Verein Muskelkranke e.V. Hessen, der in diesem Jahr sein vierzigjähriges Bestehen feiern kann. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Betroffenen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, das Leben zu erleichtern. Dazu gehört es, die medizinische Forschung auf dem Gebiet der Muskelerkrankungen voranzutreiben und die Rehabilitation zu verbessern. Neben der Betreuung und Beratung für Muskelkranke und ihrer Angehörigen bringt sich der Verein u.a. in der Verkehrskommission Oberursel ein, um auf die Bedürfnisse bewegungseingeschränkter Menschen aufmerksam zu machen.

Wolf Lüben:

Wolf Lüben ist seit über 30 Jahren ehrenamtlicher Berater zum Thema Vorsorge und ergänzt kompetent und mit viel Empathie das hauptamtliche Team des Bürgerinstituts Frankfurt. Auch im fortgeschrittenen Lebensalter übernimmt Wolf Lüben jeden Dienstag zwei Beratungstermine, um Hilfesuchende in Sachen Vorsorgevollmacht, Patienten- oder Betreuungsverfügung sowie Nachlass und Testamentsvollstreckung zu unterstützen.

weiterführende Informationen

  1. Pressefoto Frankfurter Bürgerpreis 2023

    Preview: k4q6x6i8nl.jpg
    Datum: 2023-09-14
    Format: JPG (1,98 MB)

über die Frankfurter Sparkasse

über die Frankfurter Sparkasse

Die Frankfurter Sparkasse wurde im Jahr 1822 gegründet und ist heute Marktführerin im Privatkundengeschäft im Rhein-Main-Gebiet.

Die Frankfurter Sparkasse bietet als Teil des Konzerns der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen und mit ihren Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe sämtliche Finanzdienstleistungen für Privat-, Gewerbe- und Firmenkunden. Die persönliche Beratung ist der wichtigste Grund für 40 Prozent aller Frankfurter, ihre Bankgeschäfte mit der Frankfurter Sparkasse zu tätigen. Hierfür verfügt sie in der gesamten Region über das dichteste Netz von Filialen und Beratungscentern. Online-Banking und Online-Beratung ergänzen das Serviceangebot im Internet.

Darüber hinaus übernimmt die Frankfurter Sparkasse seit jeher gesellschaftliche Verantwortung. Gemeinsam mit der Stiftung der Frankfurter Sparkasse fördert und gestaltet sie das Leben der Bürger und die Zukunft der Region.

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