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Frankfurter Sparkasse wächst im operativen Kundengeschäft


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Bild zur Pressemitteilung: Frankfurter Sparkasse wächst im operativen Kundengeschäft

Die Frankfurter Sparkasse hat das vergangene Geschäftsjahr 2023 mit einem sehr zufriedenstellenden Betriebsergebnis nach Bewertung von 163,3 Mio. EUR abgeschlossen. Mit 1,3 Mrd. EUR neuen Kundeneinlagen und einer Geldvermögensbildung von 1,6 Mrd. EUR konnte die Frankfurter Sparkasse ihre marktführende Position auch im Geschäftsjahr 2023 behaupten. Die Bilanzsumme der Frankfurter Sparkasse stieg bis zum Stichtag 31.12.2023 um 1,4 % auf 22,6 Mrd. EUR. Das Geschäftsvolumen nahm im Berichtsjahr um 0,9 % oder 205,5 Mio. EUR auf 23,3 Mrd. EUR zu.

„Mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2023 sind wir sehr zufrieden. Unsere Sparkasse geht gestärkt in den Wettbewerb. Einmal mehr hat sich die Frankfurter Sparkasse als stabile und verlässliche Größe der Region bewiesen“, kommentiert Dr. Ingo Wiedemeier, der Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Sparkasse, die Zahlen des Geschäftsjahres 2023. „Unsere Aufgabe ist es, den Menschen wirtschaftliche Teilhabe und finanzielle Selbstbestimmung zu ermöglichen. Dieser Aufgabe kommen wir verantwortungsvoll nach. Mehr als 800.000 Kundinnen und Kunden profitieren direkt von der hohen Beratungsqualität und Leistungskompetenz ihrer Frankfurter Sparkasse. Darüber hinaus erlaubt uns das wirtschaftliche Ergebnis, unserer gesellschaftlichen Verantwortung für die gesamte Region gerecht zu werden.“

Seit ihrer Gründung vor mehr als 200 Jahren gehört die Förderung des Gemeinwesens zu den ureigensten Anliegen der Frankfurter Sparkasse. Daher hat die Frankfurter Sparkasse auch im Berichtsjahr über ihre Stiftungen, Sponsorings und Spenden zahlreiche Vereine, soziale Initiativen und gemeinnützige Organisationen mit insgesamt 1,7 Mio. EUR unterstützt. Die Förderschwerpunkte liegen auf Kunst, Kultur, Sozialem, Bildung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Zinstragende Produkte und Wertpapiere wieder stark gefragt

Als direkte Folge der Leitzinsanpassungen der Europäischen Zentralbank rückten im Geschäftsjahr 2023 bilanzwirksame Sparprodukte wie Fest- oder Termingelder zurück in den Fokus der Anlegerinnen und Anleger. Folglich ist die Summe der Kundeneinlagen bis zum Stichtag um 6,7 % bzw. 1,3 Mrd. EUR auf 19,9 Mrd. EUR gestiegen. Insbesondere die Termineinlagen erfreuten sich einer regen Nachfrage. Im Jahresverlauf nahm deren Bestand um 2,1 Mrd. auf 2,9 Mrd. EUR zu. Ein Teil des Wachstums resultiert aus der Umschichtung von Sicht- bzw. Giroeinlagen zu den höherverzinslichen Termineinlagen.

Trotz der Zinswende waren auch Anlagen in Wertpapiere nach wie vor beliebt. Die dynamische Entwicklung an den Börsen trug ihren Teil dazu bei, dass immer mehr Menschen Wertpapiere oder Fonds für die eigene Geldanlage nutzen. Innerhalb der Jahresfrist hat der Deutsche Leitindex DAX rund 20 % an Wert gewonnen. Die sich abzeichnende Rezession und die zunehmend angespannte weltpolitische Lage standen dem deutlichen Aufwärtstrend nicht nachhaltig entgegen.

So lag die bilanzneutrale Wertpapierersparnis im vergangenen Jahr 2023 mit +318 Mio. EUR rund 5 % über dem Vorjahreswert. Auch im Zuge der positiven Kursentwicklung stieg das gesamte Kundendepotvolumen auf zuletzt 6,8 Mrd. EUR an. Die Geldvermögensbildung der Kundinnen und Kunden übertraf 2023 mit 1,6 Mrd. EUR das bereits hohe Vorjahresniveau um gut eine halbe Milliarde EUR (2022: 1,1 Mrd. EUR).

Immobilienfinanzierungen tragen Wachstum im Aktivgeschäft

Die Forderungen an Kunden nahmen im Berichtsjahr 2023 um 1,9 % bzw. 195,5 Mio. EUR auf zuletzt rund 10,7 Mrd. EUR zu. Dabei ging der größte Wachstumsimpuls mit 190,4 Mio. EUR vom originären Kreditgeschäft aus. Trotz der deutlich veränderten Rahmenbedingungen durch höhere Zinsen und inflationsgetriebene Mehrkosten waren es erneut die Bau- und Immobilienfinanzierungen, die den größten Beitrag leisteten. Deren Wachstum fiel mit 4,3 % bzw. 330,6 Mio. EUR auf zuletzt 8,0 Mrd. EUR höher aus als erwartet, wenngleich die Nachfrage im Wesentlichen von gewerblichen Immobilienfinanzierungen ausging. Dennoch konnten die Bestände privater Baufinanzierungen durch moderates Neugeschäft auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.

Wirtschaftliche Ergebnisse spiegeln operatives Wachstum wider

Dank der Normalisierung der Refinanzierungsbedingungen und der Ausweitung des Kundengeschäftes konnte die Frankfurter Sparkasse ihr Zinsergebnis deutlich verbessern. Zum Bilanzstichtag summiert sich der Ergebnisbeitrag aus dem Zinsüberschuss auf 326,0 Mio. EUR nach 235,5 Mio. EUR im Jahr zuvor. Dies entspricht einem Wachstum von 38,4 % oder 90,5 Mio. EUR.

Zudem konnte die Frankfurter Sparkasse erneut ihren Provisionsüberschuss steigern. Im Berichtsjahr beträgt der Provisionsüberschuss 109,8 Mio. EUR. Er liegt damit 7,2 % bzw. 7,4 Mio. EUR über dem Vorjahreswert in Höhe von 102,5 Mio. EUR. Verantwortlich für die positive Entwicklung waren sowohl höhere Ergebnisbeiträge aus dem Zahlungsverkehrsgeschäft als auch die gestiegenen Umsätze bei den Wertpapieranlagen.

Der Verwaltungsaufwand fällt mit 283,8 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr um 26,0 Mio. EUR oder 10,1 % höher aus. Hintergrund sind vor allem inflationsgetriebene Effekte beim Personalaufwand. Darüber hinaus hat die Frankfurter Sparkasse im Berichtsjahr zusätzliche Sicherungsmaßnahmen zur Abwehr von Geldautomatensprengungen ergriffen. Ein weiterer Schwerpunkt lag im Ausbau der digitalen Infrastruktur und der stationären Vertriebseinheiten. Diese Zukunftsinvestitionen schlagen sich in erhöhten Sachkosten nieder.

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung bei 153,4 Mio. EUR

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung lag dank der Ausweitung des operativen Geschäfts mit 153,4 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 87,8 Mio. EUR. Das Bewertungsergebnis fällt im Berichtsjahr mit 9,8 Mio. EUR positiv aus. Wesentlicher Effekt sind im Jahr zuvor vorgenommene Abschreibungen auf eigene Wertpapiere, welche aufgrund des Pull-to-Par-Effektes wie erwartet in Zuschreibungen umschlugen. Im Kreditbuch waren nur moderate Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen auf Kundenforderungen notwendig.  

Unter dem Strich weist die Frankfurter Sparkasse für das Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe von 163,3 Mio. EUR aus (2022: 44,3 Mio. EUR). Abzüglich der Dotierung der Vorsorgereserven nach §§ 340f und 340g HGB in Höhe von 48,1 Mio. EUR sowie des Steueraufwandes in Höhe von 55,1 Mio. EUR verbleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von 60,0 Mio. EUR (2022: 9,0 Mio. EUR).

Nach dem Fraspa-Gesetz ist aus dem Jahresüberschuss mindestens ein Drittel (20,0 Mio. EUR) in die Gewinnrücklagen einzustellen. 40,0 Mio. EUR schüttet die Frankfurter Sparkasse an ihre Trägerin, die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, aus.

Eigenkapitalbasis weiter gestärkt

Die Frankfurter Sparkasse konnte im Berichtsjahr 2023 das wirtschaftliche Eigenkapital der Frankfurter Sparkasse nach Dotierung der Vorsorgereserven und Zuführung der Gewinnrücklagen um insgesamt 68,1 Mio. EUR stärken. Das wirtschaftliche Eigenkapital beläuft sich damit auf 1.315,3 Mio. EUR.

Die harte Kernkapitalquote hat sich im Berichtsjahr von 20,0 auf 20,5 % und die Gesamtkapitalquote von 20,5 auf 21,1 % verbessert. Die Eigenkapitalrentabilität liegt im Berichtsjahr bei 13,1 % nach 3,6 % im Jahr zuvor.

Digitale Transformation vorangetrieben

In ihrer zweihundertjährigen Geschichte finden sich zahlreiche Belege für die Innovationsfreudigkeit der Frankfurter Sparkasse. So wurde einer der ersten Telefonanschlüsse in Frankfurt in der Neuen Mainzer Straße gelegt. Als eine der ersten Sparkassen in ganz Deutschland führte die Frankfurter Sparkasse das Lochkartenverfahren ein. Der erste Geldautomat der Mainmetropole stand in der Filiale an der Hauptwache.

„Der Kern unseres Geschäftsmodells ist seit zwei Jahrhunderten der gleiche. Doch die Art und Weise, wie wir unsere Dienstleistungen anbieten, richten wir konsequent an den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kundinnen und Kunden aus“, führte Dr. Ingo Wiedemeier im Rahmen der Pressekonferenz aus. „Dazu müssen wir uns als Anbieter hochwertiger Finanzdienstleistungen immer schneller an ein geändertes Nutzerverhalten anpassen. Mit der Etablierung der digitalen Einheiten im Privat- und Firmenkundengeschäft haben unsere Kundinnen und Kunden freie Wahl, auf welchem Weg sie mit uns in Kontakt treten.“ Dieser hybriden Form der Beratung und des Zugangs gehört, laut Dr. Ingo Wiedemeier, die Zukunft.

Im Digitalen Beratungscenter, dem Business Center und dem KundenServiceCenter sind an zentraler Stelle mittlerweile mehr als 100 Mitarbeitende für die Kundinnen und Kunden im Einsatz, die ihre Bankgeschäfte in erster Linie über die digitalen Kanäle abwickeln. Dabei hat die Akzeptanz digitaler Services und Leistungen in den vergangenen Jahren einen deutlichen Schub erfahren.

72 % der Kundinnen und Kunden der Frankfurter Sparkasse haben zum 31.12.2023 einen Online-Banking-Zugang. Davon nutzen 94 % ihren Zugang aktiv. Vor der Corona-Pandemie hatten nur 60 % der Kundinnen und Kunden ein Online-Banking-fähiges Konto. Die aktive Nutzungsquote lag bei 80 %. Im Schnitt greifen die Kundinnen und Kunden mehr als 20 Millionen Mal pro Jahr auf die Website der Frankfurter Sparkasse zu. Knapp 250.000 nutzen für die Korrespondenz und Kontoauszüge das elektronische Postfach.  

Kundinnen und Kunden informieren sich online nicht nur über Produkte oder Konditionen, sondern sie wünschen bei einfachen, beratungsarmen Produkten die konkrete Abschlussmöglichkeit. Daher werden, laut Dr. Ingo Wiedemeier, nach und nach immer mehr Produktangebote integriert, die direkt online von den Nutzerinnen und Nutzern geordert werden können.

Im vergangenen Jahr hat die Frankfurter Sparkasse mehr als 18.000 Girokonten neu eröffnet, viele davon wurden online beantragt. Selbstverständlich kann auch ein Dispokredit direkt online angefragt und eingerichtet werden. Hinzu kommen tausende neue Termingelder, die im Zuge der höheren Zinsen von zahlreichen Kundinnen und Kunden nachgefragt wurden.

Der weitere Ausbau des Online-Angebotes genießt daher neben dem Erhalt des stationären Filialnetzes bei der Frankfurter Sparkasse hohe Priorität. So ist in naher Zukunft z.B. der Einsatz neuer Chat- und Voice-Bots geplant, die auf Künstlicher Intelligenz basieren.

069NXT goes TikTok

Mit „069NXT“ hat die Frankfurter Sparkasse im vergangenen Jahr eine neue, moderne Marke geschaffen, mit der sie insbesondere eine jüngere Klientel anspricht. Neben exklusiven Veranstaltungen hat die Frankfurter Sparkasse einen eigenen TikTok-Kanal gestartet, der sich in dieser Zielgruppe steigender Beliebtheit erfreut. Innerhalb weniger Wochen wurden dort gut einhundert Videos veröffentlicht und mehr als 10.000 Follower gewonnen.

Mit unterhaltsam aufbereiteten Finanzthemen oder Fakten über die Region setzt das Social-Media-Team der Frankfurter Sparkasse auf Infotainment und erreicht damit ein breites Publikum. Unter dem Label 069NXT wird die Frankfurter Sparkasse zudem ein neues, auf die Bedürfnisse der jungen Kundinnen und Kunden zugeschnittenes Girokonto anbieten. Das neue Konto „S-Giro 069NXT“ ist kostenlos für alle Kundinnen und Kunden bis 30 Jahre. Der Marktstart erfolgt noch im ersten Halbjahr 2024.

Fazit und Ausblick auf das Jahr 2024

Die Frankfurter Sparkasse geht gut vorbereitet in den Wettbewerb. Die ersten Wochen und Monate sind von einem weiter belebten operativen Geschäft geprägt. Der Trend zur Überleitung liquider Sichteinlagen in höher verzinste Termingeldern hält weiter an. Der Start in das laufende Jahr verlief bislang erfolgreich.

Das vergangene Geschäftsjahr hat gezeigt, dass das im besten Sinne konservative Geschäftsmodell der Frankfurter Sparkasse sowohl in Niedrigzinsphasen als auch nach der Rückkehr der Zinsen verlässlich trägt.

Dabei hat sich auch das konjunkturelle Umfeld im Berichtsjahr gewandelt. Die aktuellen Daten deuten zunehmend darauf hin, dass sich die Erholung der Gesamtwirtschaft nach den Einschnitten der Corona-Jahre zunächst nicht fortsetzen lässt. Die Erwartungen der Unternehmen an die künftige Entwicklung gelten derzeit als eingetrübt.  

Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand der Frankfurter Sparkasse für 2024 ein nur moderates Wachstum im Kreditgeschäft. Eine zunehmende Bedeutung erhalten dabei Finanzierungen, die im Zusammenhang mit dem ESG-Transformationsprozess nachgefragt werden, z.B. für Investitionen in die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden.

„Die Frankfurter Sparkasse steht für Stabilität und Verlässlichkeit. Das sehr zufriedenstellende Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres werden wir 2024 voraussichtlich nicht eins zu eins wiederholen können. Dennoch sind wir sehr zuversichtlich, dass wir die gute Entwicklung unserer Frankfurter Sparkasse fortschreiben können. Die besten Voraussetzungen dafür haben wir geschaffen, indem die Sparkasse im Berichtsjahr entscheidende Meilensteine auf ihrem Weg zur modernen Vertriebssparkasse genommen hat“, resümierte Dr. Ingo Wiedemeier im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz.

weiterführende Informationen

  1. Pressefoto Bilanz-PK 2024

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    Datum: 2024-03-21
    Format: JPG (2,14 MB)

über die Frankfurter Sparkasse

über die Frankfurter Sparkasse

Die Frankfurter Sparkasse wurde im Jahr 1822 gegründet und ist heute Marktführerin im Privatkundengeschäft im Rhein-Main-Gebiet.

Die Frankfurter Sparkasse bietet als Teil des Konzerns der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen und mit ihren Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe sämtliche Finanzdienstleistungen für Privat-, Gewerbe- und Firmenkunden. Die persönliche Beratung ist der wichtigste Grund für 40 Prozent aller Frankfurter, ihre Bankgeschäfte mit der Frankfurter Sparkasse zu tätigen. Hierfür verfügt sie in der gesamten Region über das dichteste Netz von Filialen und Beratungscentern. Online-Banking und Online-Beratung ergänzen das Serviceangebot im Internet.

Darüber hinaus übernimmt die Frankfurter Sparkasse seit jeher gesellschaftliche Verantwortung. Gemeinsam mit der Stiftung der Frankfurter Sparkasse fördert und gestaltet sie das Leben der Bürger und die Zukunft der Region.

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